Maulbeere
Morus alba / Die Maulbeere gehört zu den Rosenartigen und ihre essbaren Früchte, welche man im Juni und Juli über mehrere Wochen ernten kann, sind süß und saftig. Auch die Blätter sind essbar. Ein Maulbeerbaum ist eine wahre Bereicherung für Deinen Garten und Deine Küche zugleich. Bei ackerbaum bieten wir Dir eine breite Auswahl an Maulbeerbäumen, die sich sowohl in der Blattform und der Farbe der Früchte als auch in der Wuchsform unterscheiden. Hier findest Du garantiert den passenden Maulbeerbaum für Deinen Garten!
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Herkunft der Maulbeere
Bereits in der Sage Pyramus und Thisbe aus der Antike wird die Maulbeere erwähnt. Dort heißt es, dass die ursprüngliche Farbe der Maulbeeren weiß war, und dass das Blut von Pyramus in die Wurzeln des Baumes einzog und die Früchte dadurch eine purpurne Färbung erhielten. In China, dem Herkunftsland der Weißen Maulbeere, wurde sie zudem bereits etwa 2800 vor Christus zur Behandlung von Entzündungen eingesetzt. Auch in Korea, Nordindien und im Himalaya werden Weiße Maulbeerbäume schon seit Jahrtausenden kultiviert. Der Schwarze Maulbeerbaum stammt hingegen eher aus dem westlichen asiatischen Raum, und die Geburtsstätte der Roten Maulbeere liegt in den östlichen USA.
Die Rote Maulbeere, auch Morus rubra genannt, wurde bereits 1629 nach Europa gebracht. Etwa zur gleichen Zeit gelangte auch die Weiße Maulbeere, Morus alba, nach Südeuropa und ab 1700 ist sie auch in Mitteleuropa vertreten. In Deutschland sind Maulbeerbäume sogar erst seit dem 20. Jahrhundert zu finden, wo sie sich seitdem immer größerer Beliebtheit erfreuen. Heutzutage sind Maulbeersträucher und -bäume in Europa, Asien und Amerika weit verbreitet und insgesamt mit etwa 10 bis 15 Arten vertreten.
Ursprung | China, westlicher asiatischer Raum, USA |
Wuchsform | Baum, Strauch |
Wuchshöhe | 4-15 (-30) Meter |
Wuchsbreite | 3-7 Meter |
Sorten & Wuchsformen
Grundsätzlich unterscheidet man bei der Maulbeere zwischen drei unterschiedlichen Arten: Morus alba, Morus nigra und Morus rubra. Es gibt aber auch einige Sorten, die aus Kreuzungen zwischen den Sorten entstanden sind. Hier bei ackerbaum sind alle dieser Arten vertreten!
Die meisten unserer schmackhaften Maulbeersorten tragen längliche, schwarze Früchte mit einem harmonisch süß-saftigen Geschmack. Sorten, wie Illinois Everbearing, Kokuso und Giraud’s Giant bereichern jeden Maulbeer-Fan mit einer reichen Ernte an geschmackvollen Früchten.
Wenn Du nach einer weißfruchtigen Sorte suchst, empfehlen wir für Dich Gelso Bianco aus Italien oder die großfrüchtige und ertragreiche Sorte Carman. Diese Sorten werden vor allem für städtische Bepflanzungen genutzt, da die Früchte nach Fruchtfall keine Flecken auf dem Asphalt oder Pflaster hinterlassen.
Kleinwüchsige Sorten, wie Gerardis Dwarf, Mojo Berry und Mulle bieten sich für begrenzte Platzverhältnisse im Garten an und wachsen eher strauchförmig.
Besonders zur Zierde gedacht, ist die Hängende Maulbeere Pendula dippel, die mit ihrem charakteristischen, schirmartigen Wuchs ein besonderer Blickfang im Garten ist.
Früchte – von süß bis würzig
Möchtest Du einen Maulbeerbaum kaufen, tätigst Du damit auf jeden Fall eine lohnenswerte Investition – unabhängig davon, für welche Sorte Du Dich entscheidest. Denn Du kannst Dich Dein ganzes Leben lang an Deinem Maulbeerbaum und seinen süßen Früchten erfreuen. Wusstest Du, dass der Artname nicht auf die Fruchtfarbe schließen lässt? So trägt beispielsweise der Gerardi Dwarf, der zur Gattung der weißen und roten Maulbeere (Morus alba x rubra) gehört, schwarzviolette Früchte und die Variante Carman, die ebenfalls als roter und weißer Maulbeerbaum gilt, produziert ausschließlich cremeweiße Früchte.
Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass die Früchte entweder weiß sind oder eine dunkelrote, schwarzviolette, schwarzrote, purpurne oder vollkommen schwarze Färbung aufweisen. Auch bei der Größe der Früchte und deren Geschmack gibt es Unterschiede. Bei den meisten Sorten werden die Früchte etwa 1 bis 3 cm lang, aber zum Beispiel unser Maulbeerbaum Pakistan beeindruckt mit Früchten, die bis zu 5 oder sogar 8 cm lang werden. Einige Arten produzieren besonders süße und saftige Früchte, während andere einen eher würzig-aromatischen und süß-säuerlichen Geschmack bieten. Lies Dir dazu einfach die Profile unserer Bäume durch und entscheide Dich beim Kauf ganz nach Deinen geschmacklichen Vorlieben!
Früchte | 1-8 cm lang, dunkelrot, schwarzviolett, schwarzrot, purpur, schwarz |
Erntezeit | Juli bis September |
Geschmack | süß, herblich, teilweise säuerlich und würzig |
Essbare Teile | ganze Frucht |
Lagerung | im Kühlschrank etwa 2 Tage lang haltbar |
Verwendung | roh genießbar, zur Herstellung von Marmelade und mehr |
Standortansprüche – das perfekte Plätzchen für Deinen Baum
Allgemein gelten für alle Maulbeerbäume und -sträucher aus unserem Sortiment die gleichen Standortansprüche. Sie bevorzugen Sonne und Halbschatten und sind in Hinblick auf die Bodenfeuchte eher anspruchslos. Am besten wachsen sie jedoch in tiefgründigem, lockerem und vor allem nährstoffreichem Boden. Bei der Winterhärte gibt es allerdings gewisse Unterschiede. Am widerstandsfähigsten ist hier der Weiße Maulbeerbaum, der Temperaturen von bis zu –34 Grad Celsius toleriert. Bei den meisten Sorten liegt die Winterhärte zwischen –20 und –25 Grad. Nur die Sorte Pakistan benötigt ab einer Temperatur von –10 Grad Celsius zusätzlichen Schutz. Die meisten unserer Maulbeer-Sorten sind allerdings so winterhart, dass sie in ganz Deutschland gut gepflanzt werden können. Also: Welcher Maulbeerbaum wird bald Deinen Garten schmücken?
Einpflanzen & Pflege
Du kannst unsere Maulbeerbäume aus nachhaltiger Produktion entweder als Topfware oder wurzelnackt bestellen. Alle unsere Bäume verfügen über eine 1-Jahr-Anwuchs- und Ertragsgarantie und Du kannst bei der Größe zwischen 100–150 cm, 150–200 cm und 200–250 cm wählen. Entscheidest Du Dich dazu, das Bäumchen im Topf großzuziehen, solltest Du auf jeden Fall auf regelmäßige und ausreichende Bewässerung achten. Dabei sollte die Erde bis zum Topfboden befeuchtet werden und es darf auch gerne ein gewisser Wasservorrat im Untersetzer stehen bleiben. Beispielsweise die Mojo-Berry eignet sich gut als Kübelpflanze. Achte aber darauf, einen Topf mit einem Volumen von mindestens 20 Litern zu wählen und regelmäßig umzutopfen.
Falls Du Deinen Maulbeerbaum stattdessen lieber direkt in den Garten pflanzt, achte dabei unbedingt darauf, den nötigen Pflanzabstand einzuhalten. Bei einem solitären Baum empfiehlt sich ein Abstand von 6 bis 10 Metern und wenn Du gleich mehrere Maulbeerpflanzen zur Produktion pflanzt, kannst Du den Abstand ruhig auf etwa 3 bis 4 Meter reduzieren. Ist es im Sommer draußen besonders trocken, solltest Du die Bäume etwa 1- bis 2-mal in der Woche kräftig wässern, um sie vor dem Austrocknen zu bewahren. Im Frühling freuen sich zudem vor allem die Sträucher über eine Düngung mit Kompost. Allgemein lässt sich aber sagen, dass ein Maulbeerbaum sehr anspruchslos und pflegeleicht ist.
Der optimale Schnitt beim Maulbeerbaum
Für das beste Wachstum sollte die Maulbeere regelmäßig geschnitten werden. Es reicht dabei aus, wenn Du einmal im Frühjahr die zu dicht oder nach innen wachsenden Triebe im Kronenbereich der Maulbeere entfernst. Da sich die Bäume selbst befruchten, musst Du nichts weiter tun und kannst Dich einfach auf die kommende Ernte im Sommer freuen.
Auch wenn Dir der Maulbeerbaum zu groß wird, da er Jahrestriebe von bis zu 40 cm bilden kann, kannst Du ihn mit einem einfachen Formschnitt wieder auf eine passende Größe zurückschneiden. Kürze dazu die langen, hervorstehenden Äste etwa um ein Drittel – keine Sorge, die Maulbeere ist sehr schnittverträglich. Für die Bildung der Früchte ist kein bestimmter Schnitt notwendig, denn sie fruchtet an jungen und an alten Trieben. Achte jedoch unbedingt darauf, abgestorbene oder kranke Äste schnellstmöglich zu entfernen, damit sie keinen weiteren Schaden an Deinem Maulbeerbaum verursachen. Auch wenn dabei mal ein Ausrutscher passiert und Du einen gesunden Ast entfernst, musst Du Dir in der Regel keine Sorgen machen. Die Maulbeere treibt schnell wieder aus und wird dadurch nicht längerfristig beschädigt.
Häufige Krankheiten und Schädlinge bei der Maulbeere
Schädlinge und Krankheiten können im Garten ganz schön lästig werden. Die gute Nachricht: Maulbeerbäume sind ihnen gegenüber allgemein ziemlich robust. Durch eine unzureichende Versorgung mit Wasser können sich eingerollte Blätter bilden und auch dunkle Flecken auf den sonst intensiv grünen Blättern können vorkommen. Ein Befall mit Pilz ist hingegen bei der Maulbeere äußerst selten. Solltest Du dennoch mal einen Pilzbefall an Deinem Baum entdecken, kannst Du der Ausbreitung mit einem gezielten Rückschnitt entgegenwirken.
Es kann bei der Maulbeere zu Schnecken- und Raupenfraß kommen. Falls Du regelmäßig angenagte Blätter in der Baumkrone entdeckst, sollten die beiden immer ganz oben auf der Liste der Verdächtigen stehen. Ist der Baum bereits ausgewachsen, musst Du Dir in der Regel aber keine Gedanken machen, da die kleinen Tierchen dem großen Baum nichts anhaben können. Befindet er sich jedoch noch ganz am Anfang seiner Wachstumsphase, kann ein zusätzlicher Schutz, etwa in Form eines Leimringes, sinnvoll sein. Ein weiterer Schädling, der sich in der Krone der Maulbeere sehr wohlfühlt, ist die Spinnmilbe. Entdeckst Du die Milben in Deinem Baum, duschst Du sie am besten gleich mit einem harten Wasserstrahl ab, bevor sie Schaden anrichten können. Grundsätzlich kannst Du den meisten potenziellen Problemen aber vorbeugen, indem Du auf die Artenvielfalt achtest und sowohl die richtige Sorte als auch einen passenden Standort für diese wählst. Vermeide Trockenstress und sorge für einen gesunden Boden, der Deinen Baum mit ausreichend Wasser und den nötigen Nährstoffen versorgt, damit er sich gesund entwickeln kann.
FAQs
Sind Maulbeeren selbstbefruchtend?
Ja, Maulbeerbäume sind selbstbefruchtend. Es gibt Sorten, die allgemein keine Früchte bilden, aber alle Bäume von ackerbaum tragen im Sommer leckere Früchte.
Wozu sind Maulbeeren gut?
Maulbeeren sind ein exzellenter Lieferant für Vitamine, Aminosäuren und wertvolle Mineralien und Spurenelemente. Durch das in ihnen enthaltene natürliche Melatonin können sie zudem eine schlaffördernde Wirkung haben und sie können auch Entzündungen und Verschleimungen entgegenwirken.
Wie lange dauert es, bis mein Maulbeerbaum Früchte trägt?
Unsere früh- und reichtragenden Maulbeer-Sorten tragen schon nach 2-3 Jahren zum ersten Mal Früchte, die im Juni und Juli nach und nach geerntet werden können.