Pawpaw
Indianerbanane | Asimina triloba / Die Pawpaw, eine noch recht unbekannte Pflanze mit dem botanischen Namen Asimina triloba, ist der einzige winterharte Vertreter einer ansonsten subtropischen bis tropischen Gehölzgruppe. Umgangssprachlich wird sie als „Indianerbanane“ bezeichnet und auch unter dem Namen "dreilappige Papau" ist sie bekannt. Die exotisch schmeckende Frucht ist mit ihrem Bananen-Mango-Geschmack einzigartig unter den essbaren Gehölzen, die in unseren Breitengraden gepflanzt werden können. Das reife Fruchtfleisch gleicht in der Textur einer Banane oder einer reifen Avocado.
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Pflanzen für Deinen Garten
Herkunft der Indianerbanane
Ihren Ursprung hat die Indianerbanane in Nordamerika. Auch noch heute ist der Pawpaw-Baum in Nordamerika am weitesten verbreitet, wo seine Früchte bereits vor Hunderten von Jahren von den Ureinwohnern gegessen wurden. Sie wurden besonders für ihren süßen Geschmack und auch für ihre nahrhaften Eigenschaften geschätzt – denn Pawpaws sind eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin C, Magnesium, Eisen, Aminosäuren und mehr.
Auch in der Medizin der indigenen Völker nahm die Frucht eine bedeutende Rolle ein und wurde sogar als "Obst der Götter" bezeichnet. Zudem wird sie heute als "lebendes Fossil" bezeichnet, da sie sich, im Gegensatz zu vielen anderen Obstsorten, über Jahrtausende kaum verändert hat. In Nordamerika findet in einigen Regionen ein jährliches Pawpaw-Festival statt, bei dem Rezepte ausgetauscht werden und die Frucht zelebriert wird. In Deutschland kommt die Indianerbanane jetzt erst so langsam an und erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit.
Ursprung | Nordamerika |
Wuchsform | Baum, Strauch |
Wuchshöhe | 3–5 Meter |
Wuchsbreite | 2–3 Meter |
Unterlage | nur Sämlinge/Wurzelausläufer der eigenen Art |
Große Sortenvielfalt bei ackerbaum
Die Pawpaw ist in Deutschland noch relativ selten. Aber keine Sorge, denn bei ackerbaum bieten wir Dir zahlreiche Sorten, die Du in Deinem eigenen Gartenparadies anpflanzen kannst! Du möchtest eine winterharte Pawpaw kaufen, damit Du Dir während der kalten Jahreszeit keine Sorgen um das Bäumchen machen musst? Dann haben wir eine gute Nachricht für Dich: Alle unserer Sorten können Temperaturen von bis zu –28 Grad Celsius tolerieren.
Zu den beliebtesten Sorten zählen ganz klar Sunflower und Shenandoah:
- Erstere bietet einen zuverlässigen, guten Ertrag und trägt Früchte mit einem komplexen Geschmack mit Karamell-Vanille-Nuss-Note und einem mild-fruchtigen Aroma.
- Zweitere überzeugt durch ihr fruchtig-süßes Bananen-Aroma und die glatte, puddingartige Konsistenz der Früchte.
Am frühesten reifen hingegen die Sorten Prima 1216 und NC1 und besonders gut lagern lassen sich die Früchte der Sorten Summer Delight und Susquehanna.
Möchtest Du einen Pawpaw-Baum kaufen, kannst Du bei uns zwischen zahlreichen Sorten wählen und bekommst so genau den Baum, der Deinen Wünschen entspricht.
Indianerbananen mit dem Geschmack von Bananen, Mango, Ananas, Vanille und mehr
Die Früchte der Indianerbanane unterscheiden sich von Sorte zu Sorte sowohl von der Form und Größe als auch geschmacklich. Typisch ist ein süßlicher Mango-Banane-Geschmack, wie ihn Dir etwa die Sorte Mary Foo Jones bietet. Wünschst Du Dir einen etwas außergewöhnlicheren Geschmack, könnte zum Beispiel die besonders robuste Sorte Halvin mit ihrem milden Ananas-Aroma oder die Variante Kentucky Champion, deren Früchte durch einen angenehmen Melonen-Orange-Geschmack überzeugen, genau das Richtige für Dich sein.
Bis die Indianerbanane zum ersten Mal Früchte trägt, dauert es ein paar Jahre. Allerdings verfügen alle unserer Bäumchen von ackerbaum über eine 1-Jahr-Anwuchs- und Ertragsgarantie. So kommst Du schon bald in den Genuss der unfassbar leckeren Früchte – denn in deutschen Geschäften kann man bis heute keine Indianerbananen kaufen. Vollreife Früchte sind im Kühlschrank maximal 3 Tage haltbar und am besten schmecken sie, wenn Du sie direkt verzehrst. Gerade erst reifende Pawpaws können etwa 3 Wochen im Kühlschrank gelagert werden (nicht kälter als 4 °C). Natürlich kannst Du auch Marmelade, Chutney, Eiscreme oder andere Produkte aus den Pawpaws herstellen, die länger haltbar sind.
Früchte | 100-470 Gramm, hellgrüne Schale und gelbes Fruchtfleisch |
Erntezeit | Ende August bis November |
Geschmack | süßlicher Geschmack, der von Sorte zu Sorte unterschiedlich ist (Mango, Banane, Vanille, Orange, Ananas, Karamell, Tapioka, Melone, Nuss, …) |
Essbare Teile | nur das Fruchtfleisch |
Lagerung | vollreif etwa drei Tage bei Raumtemperatur, ansonsten 3 Wochen im Kühlschrank bei 4 °C |
Verwendung | roh genießbar, zur Herstellung von Marmelade und mehr |
Standortansprüche der dreilappigen Papau
Aus den kleinen Pawpaw-Bäumchen werden innerhalb einiger Jahre prachtvolle, allerdings nicht allzu große Bäume mit einer Höhe von 3 bis 5 Metern und einer Breite von bis zu 3 Metern. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen, geschützten Standort. Ein großer Vorteil: Die Pawpaw ist leicht zu kultivieren und nicht zimperlich gegenüber verschiedenen Bodenarten und Klimata. Wichtig ist ein lockerer Boden ohne Staunässe und ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert. Sehr geeignet ist eine Mulchschicht aus Laub, Stroh oder Ähnlichem, um die Pawpaw in ihrem natürlichen Umfeld – einem Mischlaubwald mit einer Laubdecke auf dem Boden – zu imitieren. Sie bevorzugt allgemein einen humosen Boden. Gegebenenfalls kann mit etwas Kompost nachgeholfen werden, um die bestmöglichen Voraussetzungen für das gesunde Wachstum des Bäumchens zu schaffen.
Pawpaws werden nicht durch Bienen, sondern durch Fliegen und Käfer bestäubt. Die meisten Sorten sind selbstunfruchtbar. Zur Fruchtbildung werden daher 2 Sorten benötigt. Wir bieten Dir eine große Auswahl an produktiven, schmackhaften und frühreifen Sorten an, die sich sowohl perfekt für den Erwerbsanbau eignen als auch für den eigenen Garten. In den Produktbeschreibungen siehst Du immer, welche Varianten sich gut miteinander kombinieren lassen, damit Du Dich über die größtmöglichen Erträge freuen kannst.
Pawpaw pflanzen und pflegen: So geht's!
Da die Bäumchen noch größer werden, solltest Du beim Einpflanzen unbedingt darauf achten, dass sie genügend Platz haben, um sich ungestört entwickeln zu können. Wir empfehlen einen Abstand von etwa 5 Metern zu anderen Pflanzen oder, in der Produktion, etwa 2 bis 3 Meter. Achte darauf, Sorten, die durch Kreuzbestäubung ertragsfördernd sind, nah genug beieinander zu pflanzen.
Allgemein lässt sich sagen: Fühlt sich die Indianerbanane an ihrem Standort wohl, ist sie eine relativ unkomplizierte und anspruchslose Pflanze. Sie toleriert niedrige Temperaturen in der Regel ohne Probleme. Nur zu Beginn, wenn das Bäumchen noch klein ist, kann es eine gute Idee sein, zusätzlichen Schutz gegen die Kälte zu bieten. Was die Pawpaw allerdings gar nicht mag, ist Trockenheit. Gerade im Sommer musst Du demnach eventuell mit zusätzlichen Wassergaben nachhelfen. Hältst Du das Bäumchen hingegen im Kübel, solltest Du es der heißen Jahreszeit sogar zweimal täglich wässern, da der Wurzelraum der Pflanze begrenzt ist. Achte außerdem darauf, einen Topf mit einem Volumen von mindestens 20 Litern – eher mehr – zu wählen.
Dreilappige Papau schneiden – darauf solltest Du achten:
Erstmal vorab: Ein regelmäßiger Schnitt ist bei der Indianerbanane an sich nicht nötig. Es kann aber dennoch von Vorteil für das Wachstum sein, wenn Du gelegentlich die Krone des Baumes etwas auslichtest. So gelangt auch mehr Sonnenlicht an die Früchte und Du hast die Chance auf höhere Erträge. Entferne gerne auch manchmal die zu lang gewordenen Jahrestriebe. Das fördert die Ausbildung von neuem Fruchtholz.
Achte beim Schneiden der Pawpaw unbedingt darauf, nicht das vorjährige Holz zu beschädigen oder gar zu schneiden. Dieses dient als Träger der Blüten und somit später auch der Früchte und ist dadurch für den hohen Ertrag essenziell. Wenn Du einen Schnitt durchführen möchtest, tust Du dies am besten direkt nach der Ernte. Ein Schnitt im Frühjahr ist weniger empfehlenswert, da er zu einer Verzögerung der Blütezeit und im schlimmsten Fall zu Blüteausfällen führen kann. Gehe also beim Schneiden Deiner Pawpaw auf jeden Fall immer vorsichtig vor.
Krankheiten und Schädlinge am Pawpaw-Baum
Du bist überrascht, wie pflegeleicht die Pawpaw ist? Es wird noch besser, denn die Indianerbanane ist ziemlich robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Die größte Gefahr stellen mitunter Wurzelausschläge dar. Solltest Du einen solchen Ausschlag an Deiner Pawpaw erkennen, kannst Du ihn aber ganz einfach entfernen, indem Du die betroffene Stelle möglichst tief im Erdreich abschneidest. Auch ein Pilzbefall ist möglich und die Ursache dafür ist meist Trockenheit. Beuge dem also vor, indem Du sicher stellst, dass Dein Bäumchen immer ausreichend gewässert ist (ohne dass dabei Staunässe entsteht!).
Um Schädlinge musst Du Dir eigentlich keine Gedanken machen. Die dreilappige Papau hat ihre Feinde in Nordamerika zurückgelassen und ist bei den Schädlingen in deutschen Gärten nicht gerade begehrt. Solltest Du doch mal einen Befall mit Blattläusen oder anderen kleinen Viechern entdecken, kannst du diese mit einem harten Wasserstrahl abduschen. Bisher gibt es allerdings kaum Anzeichen dafür, dass die Pawpaw von Schädlingen befallen wird.
FAQs
Wie isst man Pawpaw?
Du kannst das Fruchtfleisch der Pawpaw roh verzehren. Halbiere die Frucht einfach und entferne die Schale oder nutze einen Löffel, um direkt aus der Schale zu essen.
Wann reift die Indianerbanane?
Die Früchte der Indianerbanane reifen ab Ende August und sind auch teilweise erst im November vollständig gereift.
Ist die Schale der Indianerbanane essbar?
Nein, weder die Schale noch die Samen der Pawpaw sind essbar.